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Im Trend: Nachhaltige Investments

Mit einem so rasanten Wechsel der globalen Ausrichtung der Finanz-Industrie hätte man vor Kurzem noch kaum gerechnet. Weltweit tätige Investoren wie zum Beispiel das US-amerikanische Unternehmen BlackRock wenden sich mehr und mehr von der fossilen Industrie ab und den erneuerbaren Energien zu. „Da spielen Image-Faktoren eine Rolle aber vor allem die langfristige Perspektive ist hier bedeutsam“, merkt Martina Baedorf an und ergänzt: „Nachhaltige Investments lassen mittel- und langfristig eine sehr gute Rendite erwarten und sind deshalb auch für Kleinanleger attraktiv.“
 
Artikel vom 02/03/2023

Im Trend: <strong>Nachhaltige Investments</strong>
Im Trend: <strong>Nachhaltige Investments</strong>
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Transformations-Prozess nimmt Fahrt auf

Transformations-Prozess nimmt Fahrt auf

Martina Baedorf leitet die Gothaer Bezirksdirektion an der Frankenwerft, Köln

Die Weltwirtschaft befindet sich in einem Transformationsprozess. Im wesentlichen ausgelöst durch neue politische Rahmenbedingungen werden wirtschaftliche Aktivitäten, die den Schutz der Umwelt im Auge haben, massiv gefördert, während die Unternehmen, die in besonderer Weise auf klimaschädliche Energien angewiesen sind, die Folgen der zunehmenden CO2-Bepreisung spüren werden. "Diese neue Konstellation wird den eher traditionell ausgerichteten Unternehmen zunehmend Schwierigkeiten bereiten. Das Geschäftsmodell verliert an Attraktivität, es wird schwieriger sich mit der notwendigen Liquidität zu versorgen, Börsenkurse geraten unter Druck", entwirft Martina Baedorf ein Szenario, dass sich im Kursverlauf einiger Unternehmen bereits heute ablesen lässt. "Insofern ist es sicher mehr als nur eine Modeerscheinung, wenn man sich intensiv mit den sogenannten nachhaltigen Fondslösungen auseinandersetzt. Hier berate ich meine Kunden gerne, denn es gehört einfach mehr Information dazu, als Werbesprüche in TV-Spots suggerieren möchten."

Kriterien für Nachhaltigkeit

"Wenn man sich intensiver mit den Fonds am Markt beschäftigt, die sich als nachhaltig bezeichnen, wird zunächst deutlich, dass bestimmte Branchen grundsätzlich von der Aufnahme in diese Fonds ausgeschlossen sind", leitet Expertin Martina Baedorf in das Thema ein. "So werden zum Beispiel Unternehmen der Rüstungsindustrie von der Mehrzahl der nachhaltigen Fonds ausgeschlossen. Ähnlich verhält es sich bei einigen Fonds mit Unternehmen, bei denen gentechnisch veränderte Lebensmittel hergestellt werden, die in der Alkohol- oder Tabakindustrie tätig sind oder bei denen in der Vergangenheit Kinderarbeit nachgewiesen wurde." Bei den Unternehmen, die nicht unter diese Ausschlusskriterien fallen wird dann das 'best-in-class'-System angewendet. "Das kann man am Beispiel der Computerbranche gut verdeutlichen: Weder Apple, noch Microsoft oder Google agieren heute klimaneutral. Aber es gibt signifikante Unterschiede in den Bemühungen klimaneutral zu werden. Ein nachhaltiger Fonds würde also das Unternehmen mit den stärksten Maßnahmen zum Klimaschutz aufnehmen und die anderen Unternehmen nicht." Ein umfassendes Bild über die Kriterien für Nachhaltigkeit erhält man, wenn man die sogenannten ESG-Regeln – diese stehen für enviromental, social und governance – zu Grunde legt. "Diese Kriterien werden von den Fondsmanagern bei den Unternehmen mit sehr detaillierten Fragebögen abgerufen. Erreicht ein Unternehmen eine vorab festgelegt Punktezahl, wird es in den Fonds aufgenommen", erläutert Martina Baedorf das komplexe Verfahren. 

Nachhaltiger ETF-Fonds von der Gothaer angeboten

"Unser exklusiver Produktpartner Gothaer bietet seit kurzem auch die Beteiligungsmöglichkeit an nachhaltigen Aktien-Indexfonds an", stellt Martina Baedorf eine Möglichkeit vor, sich an nachhaltig ausgerichteten Unternehmen zu beteiligen. "In diesen ETF-Fonds werden die Aktien von bis zu 1.000 Unternehmen, die weltweit aktiv sind, gebündelt. Diese breite Aufstellung der Fonds sichert die besten Chancen auf eine attraktive Rendite und minimiert das Risiko von Verlusten. Gleichzeitig ist bei diesen Fonds gewährleistet, dass alle beteiligten Unternehmen anhand von detaillierten Fragebögen überprüft wurden. So bekommen die wirklich nachhaltig agierenden Unternehmen bessere Chancen am Kapitalmarkt und Anleger mit einem mittel- bis langfristigen Anlagehorizont dürfen sich über gute Renditechancen freuen."